„Losing my Religion“ - 500 Jahre Thesenanschlag

Vor 500 Jahren begann mit Luthers Thesenanschlag - in der Konsequenz ungewollt vom Autor - ein noch heute andauernder Wandel im religiösen Alltagsleben Deutschlands.

Mit der Veranstaltungsreihe “Losing my Religion?!” begeben sich die Stadt Olching und das Resistenz Theater Germering e.V. auf eine kulturelle Spurensuche und gehen hierbei einer zentralen Frage nach:

Welche Rolle spielt Religion in unserem Alltag hier und heute?

Und dabei benötigen wir Deinen Beitrag!

Schicke uns eine Beobachtung, eine Geschichte oder Anekdote zu einer Begegnung mit Religion aus Deinem Alltagsleben und werde mit Deiner Geschichte Teil des Festivals.

Aus den eingereichten Geschichten entwickelt das Team des Resistenz Theaters Germering e.V. (RTG) eine Art roten Faden, der sich durch alle Veranstaltungstage zieht und die unterschiedlichen Beiträge aus bildender Kunst, Musik, aus Sicht des Theaters sowie die bunten Nachmittage mit gemischtem Programm mit einem Leitmotiv verbindet.

Damit auch die Geschichten miteinander verbunden sind, haben wir uns zwei Bedingungen überlegt, die jede der Geschichten erfüllen muss. Diese beiden Bedingungen findest Du auf der Rückseite unter „Wie kann ich teilnehmen?“.

Wir freuen uns auf bunte, abwechslungsreiche und vielfältige Beiträge – und sind gespannt, ob uns auch Comics, Gedichte oder eigens geschriebene Liedtexte erreichen. Alles ist erlaubt!

Alles ist erlaubt?

Nun, nicht ganz. Selbstverständlich sind Beiträge, die gegen geltendes Recht verstoßen, offen fremdenfeindlich oder volksverhetzend auftreten von der Teilnahme ausgeschlossen.

Was hingegen ausdrücklich erlaubt ist, sind fiktive, ausgedachte Geschichten. Es geht nicht nur um tatsächliche Alltagsbeobachtungen – es geht auch darum den Blick zu öffnen für Ideen und Möglichkeiten.

Wenn Du eine Idee zum Thema hast, traue Dich, und werde Teil des Festivals!

Ein paar Anregungen...

Im Vorfeld zum Geschichtenwettbewerb haben wir ein paar Vorgespräche geführt und möchten Dir zwei Beispiele mit auf den Weg geben, welche vielleicht etwas unerwartete Begegnungen mit Religion im Alltag sicherlich eingereicht werden. Beide müssen nur noch einen Weg finden, das Lied oder eine Textzeile einzubinden…

Christian L,

„Ich kann mich an meine Jugend erinnern – nach dem Abi ging ́s per Interrail durch Europa. Ich bin die ganze Sache sehr planlos und spontan angegangen, und habe mir keine großen Gedanken gemacht, und so war ich gerade in Nordirland unterwegs, als ich mir nicht mehr sicher war, wann ich aussteigen musste.

Der Zug fuhr in einen Bahnhof ein, und ich packte meinen Rucksack und stürzte hinaus, aus Angst, zu spät dran zu sein.

Anstelle in Belfast Mitte auf einem entsprechend schön heraus- geputzten und freundlichen Bahnhof fand ich mich in einem sehr grauen Stadtteil wieder. Ich erkannte einige große Wandmalereien, die ich erst nicht verstand, aber als ich die Einschusslöcher in de Hauswänden sah, begriff ich, dass ich genau da gelandet war, wo regelmäßig Protestanten und Katholiken aufeinandertrafen.“

Stefan M.,

„Wir kurvten ziemlich planlos durch Italien, Navis gab es damals noch nicht, oder wenn, hatten wir zumindest keines dabei. Keiner von uns konnte wirklich italienisch, die Karte lesen war auch nicht unsere Stärke. Und wir hatten solchen Hunger.

Irgendwo an einer Bushaltestelle standen ein paar Leute, und wir konnten ihnen mit Händen und Füßen verständlich machen, dass wir ein Restaurant suchten. Sie zeigten und mit Gesten in der Luft einen Weg – den wir uns kaum merken konnten.

Einer ließ sich einen Stift geben, und malte eine Kirche auf, und daneben ein Kreuz, wo das empfohlene Restaurant sein solte, dann deutete er in eine Richtung, in die wir dann auch fuhren. Der Kirchturm war aus der Ferne gut zu sehen – anders hätten wir sonst wohl noch ewig gesucht.“

Wie gebe ich meine Geschichte ab?

Im Internet über luther.resistenztheater.de (Formular ausfüllen, Text ins entsprechende Formularfeld einkopieren) oder direkt gedruckt abgeben im Rathaus Olching, z. Hd. Kulturamt / Frau Steer.

Bitte keine Originale einreichen - ein Rückversand eingereichter Manuskripte ist leider nicht möglich!

Gib bei jedem Beitrag bitte Deinen Namen, Deine E-Mail Adresse oder Telefonnummer, Dein Alter sowie den Titel Deiner Geschichte an.

Einsendeschluss ist Montag, der 9. Oktober 2017. Eine Mehrfacheinreichung ist möglich und erwünscht.

Was geschieht mit den Geschichten?

Aus allen eingesandten Geschichten wählt die Jury des RTG die spannendsten, interessanten und besten Beiträge aus und baut sie in das Programm zum Festival „Losing my Religion?!“ ein.

Wurde Deine Geschichte ausgewählt, erhältst Du natürlich eine Information darüber, wann und wo Deine Geschichte auftauchen wird.

Behalte ich die Rechte an meiner Geschichte?

Mit Einreichung Deines Beitrags erklärst Du Dich mit der tantiemefreien, vom RTG selbständig gestalteten Präsentation Deines Textes im Rahmen des Kulturfestivals „Losing my Religion?!“ einverstanden.

Sämtliche darüber hinaus gehenden Nutzungsrechte, insb. alle Abdruck- und Veröffentlichungsrechte, verbleiben bei Dir.

Wie kann ich teilnehmen?

Schreibe eine Geschichte mit maximal 11.696 Zeichen (ca. 4 DIN A4 Seiten), die eine Begegnung mit Religion in unserem Alltag beschreibt, und eine Textzeile aus dem REM Song „Losing my Religion“ enthält oder das Lied in irgendeiner Weise einbaut.










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